LEBENSWERT-Link, Haack, Diefzelbinger, Kluge & Homann – wo sind sie wenn man sie braucht?

Die Frage dürften sich gerade zig HändlerInnen in Duisburg, besonders auch in der City stellen. Zwar dürfen die Läden öffnen, aber die Kaufzurückhaltung der Kundschaft ist anscheinend deutlich, bis auf gewisse Ausnahmen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/einkaufen-in-duisburg-furcht-vor-ladenschliessungen-waechst-id230916518.html

Und nun: Die Angst vor Ladenschließungen wegen mangelndem Umsatz geht um. Und die Angst vor einer ausgestorbenen City, in Duisburg und anderswo. Dabei hatte doch kürzlich der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) noch ganz dolle mit Google zusammen dafür geworben (auch im TV), dass die HändlerInnen unbedingt online mehr machen sollen. Google hilft. LOL.

Und auch die vom Duisburger Einzelhandelsverband, die sonst immer mit 40 Jahre alten Spruchbändern das Geschehen so kommentieren, dass man nach drei Sekunden ins Koma fällt, hatten doch eine Online-Lern-Initiative gestartet.

Und nun lese ich im WAZ-Artikel (s.o.), selbst die Oberprofis vom HDE winken in Wirklichkeit ab beim Thema „Online“ und befürchten, dass letztendlich Amazon sich mindestens 20% vom Umsatz (Anm.:über Provisionen) anteilig einsackt.

Ich konstatiere: Nun, da endlich die grosse Stunde der VerbandsmanagerInnen gekommen ist, ihr ansonsten immer mit Herablassung gegenüber den Unwissenden (wie mich)  präsentiertes Fachwissen in der Praxis zur Anwendung zu bringen, müssen sie die Hosen runterlassen und wimmern rum, Peter Altmaier möge doch mit Milliarden EURONEN helfen.

MiMiMi.

Naja, wenn sich schon die Obersupertypen des Deutschen Handels so kläglich präsentieren, dann bleiben LEBENSWERT-Link und die anderen in der Überschrift erwähnten Leistungszwerge, was Ideen angeht, auch lieber in Deckung.

Dafür funktionieren angeblich seit gestern die Poller. Abwarten.

Und die IHK dürfte dann ja bald in IK umbenannt werden.

Wer sich nun fragt warum ich nicht auch CityDu und Dagmar Bungardt erwähnt habe, dem muß ich mitteilen, dass Frau Bungardt und anscheinend auch ihre Kollegin sang- und klanglos von ihren City-Marketing-Aufgaben entbunden wurden. Kein Gruß, kein Kuss, einfach nur Schluß. Mich juckts nicht, ist aber irgendwie doch bitter.

Hallo Frau Bungardt, wenn Sie mal was auszuplaudern haben, call me!

Fazit: Wenn in der City beim letzten Laden die Lichter endgültig ausgehen, in den Verbandsetagen juckt das niemanden. Die machen munter weiter. Die mussten sich ja auch nie mit all der Scheiße beschäftigen die einen Kaufmann/eine Kauffrau so umtreiben. Die haben aber immer einen guten Spruch parat wie es geht. Im Zweifel den hier: Haben wir noch nie so gemacht bzw. haben wir immer so gemacht.

Ey, bitte den Eimer zu mir. Diesmal den gangganz großen.