Hundewiese schaffte es nicht unter die 1.000 – Spaßbad schon

FDP-Wolters Spaßbad-Vorschlag aus dem Jahre 2017 hat es unter die fast 1.000 angeblichen Ideen geschafft die Interessierte für das alte Güterbahnhofsgelände (aka Duisburger Freiheit) in den letzten Wochen online eingereicht haben.

Warum „angebliche Ideen“? Naja, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber bei einer beschränkten Eingabemöglichkeit von 100 Zeichen konnte man lediglich ganz kurze Forderungen „einreichen“, ob das zu einer Idee reicht sei mal dahingestellt.  So hatte ich ja bereits die „Idee“ der kolossalen Figur von Christiane F. äh Christian S. hier aufgegriffen und mich künftig aus 200 Metern Höhe von einer OB-Statue aus videografiert und überwacht gewähnt.

Wie erwähnt ist witzigerweise der Vorschlag für ein Spaßbad, den Wolters damals im Zusammenhang mit der DOC-Entscheidung ins Spiel brachte, erneut aufgetaucht. Wie es um den ehemaligen Vorschlag der IHK in Sachen Airport-City (LOL) steht, weiß ich nicht.

Meine Ideen-Einreichung für eine Hundewiese  bzw. mehrere Hundewiesen, nur zum Freilauf, nur zum Agility-Training, nur für Kampfhunde, nur für Hunde für die keine Hundesteuer bezahlt wird, nur für dreibeinige Hunde, nur für schlecht-erzogene Hunde, wurde leider nicht berücksichtigt.

Nun sollen all die „Ideen“ den insgesamt 17, von wem auch immer ausgewählten, Umsetzungsteams für die weitere Planung zugeführt werden. Die können dann für entsprechend viel Geld die „Ideen“ gerne aufgreifen.

Machen wir uns aber bitte nichts vor. Hier wurde lediglich das übliche aus Sicht der Stadt leidige Bürgerbeteiligungsverfahren exerziert, ohne dass aber tatsächlich „Ideen“ berücksichtigt werden auf die BürgerInnen Einfluß haben. Ich wiederhole mich gerne:  Was dort gemacht und gebaut wird ist längst ausgekaspert. Schon früh hatte ich die Idee eines Bürgerfonds ins Spiel gebracht (beim Rat eingereicht), damit wir alle ev. mal finanziell an solchen Großvorhaben teilhaben können. Diese „Idee“ wurde aber wie gewöhnlich nie erörtert.  So werden am Ende nur wieder wenige an der Realisierung verdienen.

Dass das aber ev. mit Hindernissen verbunden sein könnte, darauf deuten Unterlagen hin die die Stadt und die federführende Gebag aus den ehemaligen BUGA-Planungen kenne dürfte. Nicht umsonst bestand einige Zeit lang das DUISTOP-Titelbild aus einem Auszug daraus. Den gebe ich hier nochmals wieder.

Die BUGA war damals abgesagt worden, angeblich wegen Geldmangels der Stadt. Gründe lagen aber wohl auch in der Beschaffenheit des Geländes.

Wer aufmerksam die Geschichte des Geländes verfolgt hat, weiß, dass 2010 die Stadt auf das Vorkaufsrecht verzichtet hatte, weshalb Herr Krieger zum Zuge kam. An dem Geländezustand dürfte er nichts geändert haben.

Ohne darauf weiter eingehen zu wollen, sollte man nun mal ein wenig seine Gedanken kreisen lassen, was sich da hinter den Kulissen so alles abgespielt haben dürfte und in Zukunft noch abspielen dürfte. Soweit ich weiß hat Krieger mit seinem DOC nur vorgehabt oberirdisch zu bauen. Hinweis verstanden?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/immobilien_duisburg/alter-gueterbahnhof-duisburger-reichen-fast-1000-ideen-ein-id230792032.html

Ein aus dem Beirat für Stadtgestaltung scheidender Experte namens Peter Pölzig äussert sich aktuell zu einigen Projekten. So findet er laut WAZ das neue LANUV-Gebäude nur 08/15. Tja ziemlich blöd, dass er das nun erst sagt, nachdem es längst fertig ist. Er sollte aber auch noch kritisch erwähnen, dass die Mietkonditionen nicht 08/15 sind, immerhin satte 24 EURO/qm/Monat/kalt.

Insgesamt könnte seiner Meinung nach Duisburg selbstbewusster sein.  Es gibt doch ausreichend gute Projekte wie Am Alten Güterbahnhof und 6-Seen-Wedau, um die Duisburg von anderen Kommunen beineidet würde. Nun ja Herr Pölzig, ich finde nicht dass es an Selbstbewusstsein fehlt, es fehlt an Transparenz.

Link, Murrack, Wortmeyer usw. hauen doch genug auf die Kacke wenn es darum geht uns „ihre“ Projekte zu verkaufen und schmackhaft zu machen. Nur bei kritischen Nachfragen sind sie ziemlich schweigsam.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/architektur-experte-duisburg-koennte-selbstbewusster-sein-id230795834.html

Womit wir bei einem der grossartig-angekündigten Desaster des Duisburger Selbstbewußtseins wären.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/the-curve-in-duisburg-schafft-es-erneut-ins-schwarzbuch_aid-54267083

Fazit:

Mein Fazit besteht diesmal aus einer Frage: Wieviele Identitäten hat Bernd Wortmeyer von der Gebag wenn es um Online-Beteiligungen geht?

Hinweis auf die mögliche Antwort: Bernd W., Bruno S., Sören L., Martin M., Martin L., Andree H., Bärbel B., Mahmut Ö., Rainer B., Sarah P., Ralf J., Frank B., …