Wirtschaftsförderung neu denken? Oder einfach nur mehr Geld verpulvern?

Ich hatte es in einem der letzten Artikel angedeutet, die Wirtschaftsförderung der GfW wird umgebaut. Eigentlich hatte ich damit gerechnet der Wirtschaftsdez. der Stadt, Andree Haack, käme endlich mal in die Puschen und ans Arbeiten, doch Fehlanzeige, den Umbau konzipiert eine Dortmunder(!!!) Agentur. Ist ja klar, dass die besser über Duisburg Bescheid weiß.

Ach Herr Haack, Sie können sich wieder hinlegen oder liegen bleiben, es geht auch wie bisher ohne Sie.

Die lustigen und niedlichen Agenturmenschen von moduldrei nennen sich Vorantreiber, Büro-Barista, Small Talk Königin, Geschichtenerzähler und haben es sicherlich voll drauf. https://www.moduldrei.de/team/#

Es fehlt nur der obligatorische Büro-Hund „Bello oder Bella“, der leider immer ein Langweiler/eine Langweilerin ist, anstatt eines fetten Mastino namens „Macho“, wie man ihn auf vergleichbaren Webseiten von Laufhaus- und Bordell-Beratungsagenturen findet.

Lassen wir die Kinkerlitzchen mal beiseite, obwohl man sich in Dortmund sicherlich fürstlich bezahlen lassen wird, und kommen zu den anderen Einzelheiten des Umbaus.

Etliche Geldgeber der GfW, die zuständig ist für die Wirtschaftsförderung  Duisburgs, hatten sich ja bereits zurückgezogen, weil sie mit der Arbeit nicht mehr einverstanden waren(mein Reden und Schreiben) und deshalb drohte ihr das Geld auszugehen. Die Stadt zahlte bisher übrigens immer rund eine Million Euro für ihren Anteil – jährlich.

Auch das Personal wurde zahlenmässig ausgedünnt. Nun wird GfW-Boss Meurer endlich ausgemustert und ein neuer Boss oder eine Bossin wird gesucht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wirtschaftsfoerderung-in-duisburg-wird-neu-aufgestellt-id230335918.html

Die Stadt wird weiter Hauptgesellschafterin sein und dazu gesellen sich die Töchter bzw. Beteiligungen Sparkasse, Gebag, Stadtwerke und Wirtschaftsbetriebe. Allein die Stadt will ihren jährlichen Zuschuss sukzessive auf drei Millionen Euro bis 2025 erhöhen.

Dafür will man natürlich auch wieder mehr Leute einstellen.

Man könnte dann auch direkt standesgemäß in der City residieren, verdammt, da wird doch gerade was von Axel Funke gebaut.

Hauptziel wird sein das Image Duisburgs zu verbessern, na das war es ja hoffentlich auch bisher schon, nur wirklich funktioniert hat nichts. Das kann man nun aber auch auf den Geld- und Personalmangel schieben. Jetzt endlich wird also alles besser werden.

Ich denke mal nein. Lediglich der Flyer, die Website und die Visitenkarten werden bald „frischer“ aussehen, weil sie für viel Geld „neudesigned“ werden, aber ansonsten dürfte sich wenig ändern. Alles andere würde mich sehr überraschen.

Wie denn in Zukunft eine Zusammenarbeit mit DuisburgKontor, zufällig auch für das Image verantwortlich (Duisburg ist ECHT), erfolgen soll, erfährt man noch nicht. Zumindest hat man auf der DK-Website endlich mal mehr als nur eine popelige Pressemeldung eingestellt und die Zeichen der Zeit erkannt.

Die letzte und aktuellste (12. Juli) ist die zum „HAFENSCHNACK MIT ROLF UND MICK“.

Der Facebook-Account ist ein wenig up-to-dater und erzählt vom äusserst imagefördernden 1981er Schimmi-Tatort: https://www.facebook.com/duisburgistecht/

Diverse Pressenanfragen von mir an DuisburgKontor zum Image sind seit längeren immer mit Homeoffice-Entschuldigungen abgewimmelt worden. Ich bin gespannt ob irgendwann mal einer aus dem Homeoffice zurückkehrt, meine Fragen bearbeitet und mir Antworten gibt.