JuDu/DAL: Gewerbesteuer runter – Die Wirtschaft jubelt und will unbedingt nach Duisburg

JuDu/DAL, die Altersmogelpackung unter den hiesigen Parteien,  will eine Woche vor der anstehenden Wahl im Wirtschaftsausschuss am 4. September punkten. Mit Spannung erwartet die Wirtschaft bereits die Entscheidung, will doch Junges Duisburg die derzeitige Gewerbesteuer von 520 um sage und schreibe 21 Punkte auf 499 senken. Das Versprechen dahinter gilt vor allem den ansiedlungswilligen Unternehmen. Nach der simplen ALDI-Methode, Hauptsache hinten steht eine „99“, so denkt sich wahrscheinlich die Mannschaft rund um JuDu-Mann Dr. Wedding, könne man Firmen-Entscheider für Duisburg begeistern.

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Der umtriebige Wedding, der aber eigentlich lieber Beigeordneter in Emmerich geworden wäre, vergisst leider einige wichtige Dinge die Unternehmen bei ihren Entscheidungen für Standorte berücksichtigen. So gibt es etliche sog. weiche und harte Faktoren. Und die sind von Unternehmenstyp zu Unternehmenstyp je nach Branche vollkommen unterschiedlich. Dazu zählen z.B. folgende Gesichtspunkte: Kaufkraft, Personalverfügbarkeit, Image, Gewerbe-Mietkonditionen, Wohn- und Freizeitmöglichkeiten für Mitarbeitende,  … um nur einige zu nennen.

21 Punkte weniger als bisher sind natürlich obendrein ein Witz. In Monheim liegt der Wert bei 250, zum weiteren Vergleich: in Oberhausen liegt er allerdings bei 580 und in Mülheim bei 550

Ich empfehle deshalb Herrn Wedding mit seinem 499er-Vorschlag ein Rückgewinnungs-Telefonat mit Herrn Flemming und Herrn Blank von Blank Bau sowie mit Torsten Toeller(Fressnapf) zu führen. Die Herren haben Unternehmenssitze in Monheim gewählt, Flemming und Blank u.a. für ihre Quartier Wilhelmshöhe GmbH.

Fazit: Wenn die Dinge doch nur so einfach wären wie Wedding & Co. sich das vorstellen. Er wäre ja auch lieber mit fetter Vergütung Emmericher Beigeordneter geworden, vllt. deshalb seine schlichte Idee für Duisburg?