Dienstaufsichtsbeschwerde über Wirtschaftsdez. Andree Haack

Hatte ich doch letztens eine Artikel von Alexander Kranki für den Unternehmerverband kritisiert, weil der Verfasser die hiesige Stadtentwicklung, den eigenen Masterplan sowie die geplanten städtischen Großprojekte im Überschwang der Gefühle für Duisburg und seine Oberprotagonisten übertreibend lob, so kam prompt am nächsten Tag ein Kranki’scher Hinweis auf Fausts Mephisto.


DER HERR:
Hast du mir weiter nichts zu sagen?
Kommst du nur immer anzuklagen?
Ist auf der Erde ewig dir nichts recht?

Mephistopheles:
Nein Herr! ich find es dort, wie immer, herzlich schlecht.
Die Menschen dauern mich in ihren Jammertagen,
Ich mag sogar die armen selbst nicht plagen.

(Faust, Prolog im Himmel)

Worauf ich antwortete: Ich verstehe die Einlassung nicht. Wer ist denn der Herr und wer Mephisto?

Aus meiner Sicht „faustisch“ besser:
„Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht.“

Oder: „Da steh ich nun ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor.“

So weit so gut in Sachen Kranki.

Mir schlug das Ganze aber dermassen auf den Magen, dass ich nun eine Dienstaufsichtsbeschwerde über Wirtschaftsdez. Andree Haack an den OB loswerden musste.

Lesen Sie hier:

Guten Morgen Herr Link,

ich habe folgende Dienstaufsichtsbeschwerde über den Wirtschaftsdezernenten Andree Haack.

Grund:

Herr Andree Haack erweist sich m.E. trotz sicherlich guter und ausreichender Vergütung als völlig deplatzierter Dezernent.

So kommt er anscheinend den ihm gestellten wichtigen Aufgaben in keinster Weise nach.

Ich habe den Eindruck er ist vollkommen untätig. Keine Ideen usw.

Während andere Menschen corona-bedingt um ihr „Überleben“ kämpfen, sowohl unternehmerisch als auch privat, ist dieses Verhalten m.E. als unsozial oder gar asozial zu bezeichnen.

Ich rege ausserdem an Herrn Haack schnellstmöglich abzuberufen.

Bitte bestätigen Sie den Eingang der Beschwerde umgehend.

Gruß

Michael Schulze