Ask Force Duisburg???

„So kämpft die Task Force“ hiess es letztens wunderschön pr-technisch aufbereitet in der RP. Vom Kämpfen in seiner martialischen Form kann hier nicht die Rede sein, eher davon ziemlich viel Versäumtes nun publikums-, wahl- und pressewirksam nachholen zu müssen.

Da kommen einem solche Artikel gerade recht. Nebenbei wird auch noch mit dem Vorurteil aufgeräumt man hätte nichts gegen bestimmte Menschengruppen. Natürlich nicht.

Wieso aber trotz Wohnungsaufsichtsgesetz (https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000320) und der Tatsache, dass man aufgrund von Listen genau weiß welche bestimmten von Schrottimmobilien betroffenen Mieter immer wieder in den Fokus geraten, ist schon merkwürdig und wird natürlich nicht erklärt.

So wundere ich mich seit einigen Wochen über die ebenso merkwürdigen Zustände in LEG-Mietshäusern in denen die Heizungen und die Warmwasser-Zubereitung ausfallen. https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-hochschwangere-mieterin-friert-in-leg-wohnung-id228557141.html

Die LEG, ehemals in öffentlicher Hand und nun privatisiert, ist anscheinend nicht in der Lage die Lage in den Griff zu bekommen. Bei einem solch grossen Vermieter schon komisch. (LOL)

Kann es also sein, dass die Stadt gewisse Vermieter irgendwie wohlwollend ziemlich lange gewähren lässt um dann irgendwann überstürzt die Mieter aus Gründen von Mängeln zwangszuräumen?

Klingt für mich verdächtig nach Aktionen die wohlbedacht sind um hartes Durchgreifen zu präsentieren, zu demonstrieren und um zu einem nicht unbeträchtlichen Teil bestimmte unerwünschte Menschen loszuwerden bzw. zu vertreiben.

Zynisch klingt es nämlich wenn wie in dem RP-Artikel sinngemäß geschrieben wird: Manche Leute kommen aus prekären Wohn-Verhältnissen in ihren Heimatländern, dann sind sie solche Zustände ja gewohnt.

Naja, das heist dann aber auch, wenn man als biodeutscher Grundschüler nur die Schrottgrundschule kennt, kann man die weiterführende Schule ja auch grottig belassen.

So werden soziale Unterschiede richtiggehend bewusst zementiert.

Und wenn dann Paul Bischof der Rechtsdezernent auch noch von geschätzt 12.000 leerstehenden Wohnungen redet, aber gerade mit 6-Seen-Wedau vorgeblich ein Wohnungsmangel behoben werden soll, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Es sei denn man meint einen Wohnungsmangel im (ab)gehobenen Bereich.