ThyssenKrupp-Management gibt Fehler zu. – Na und?

Die Diskussion um das Grobblechwerk in Hüttenheim bleibt aufgeheizt. Nun hat das Management Fehler zugegeben. Na und. Was ändert das am Vorhaben das Werk zu veräussern oder eben ganz zu schliessen?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-thyssenkrupp-vorstand-gibt-managementfehler-zu-id228461773.html

Es wird auch sehr viel von Solidarität gesprochen, OB Link ist solidarisch mit den Arbeitern, Sagurna mit Link, Bas mit Philipp usw. Und was nutzt es? Nichts. Das Kind ist im Brunnen und wird wohl auch nicht mehr da rauskommen. Ausser man gibt nun jede Menge Subventionen.

Deshalb fordert Link in Berlin bei Frau Merkel einen nationalen Stahlgipfel.

Ehrlicher wäre es zu sagen, dass diese Industrie ev. gar keine Zukunft mehr hat, oder nur noch in Spezialbereichen. Link könnte aber auch dafür sorgen, dass die möglicherweise in naher Zukunft arbeitslos werdenen Arbeiter adäquate neue Jobs bekommen. Tja, aber genau da hakt es, dafür wurde nicht gesorgt – bzw. hat er nicht gesorgt.  Stattdessen haben er und andere immer weiter den Stahl beschworen um jetzt wahlkampftaugliche Tränen allenthalben vergiessen zu können. Im Heuchel-Abitur hat der Mann sicherlich mit summa cum laude abgeschlossen.

Man könnte auch bei all den anderen ThyssenKrupp-Mitarbeitern, die nicht gefährdet sind, Solidarität für Hüttenheim einfordern. Wenn Hüttenheim tatsächlich noch eine Investition wert ist.

Und wie sagt der Betriebsratsvorsitzende Göktas so schön kämpferisch: „Unterschätzt nicht unseren Zorn und die Kampfbereitschaft. Unser Herz aus Stahl muss weiterschlagen.“

Da sag ich mal:

„Unterschätzt aber nicht das Nichtstun und die Heuchelei der Politik in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die leeren Köpfe werden weiter heisse Luft verblasen.“