Mülheim: Der Griefahn-Zug

„TutTut“ heisst es ab sofort bei der SPD in Mülheim. Monika Griefahn, ein 65jähriges Urgestein, ist von den GenossenInnen in der Nachbarstadt zu 100% für die OB-Kandidatur im Herbst nominiert worden. Nächste Woche soll das alles ganz offiziell werden, sie soll also Scholten ablösen und die SPD zu neuen Höhen tragen. Noch-Amtsinhaber Scholten war wegen einer Wein-Geschichte und irgendwelchen Quittungen ins Kreuzfeuer der eigenen Leute geraten und das ist ja in heutiger Zeit nichts ungewöhnliches.

Nahles kann ein Lied davon erzählen und aktuell in der CDU auch AKK, die sich selbst zerlegt hat, die aber auch nur wenig Unterstützung aus den eigenen Reihen erhielt.

In Sachen Griefahn sollte man in Mülheim mal den Ball flach halten, der Schulz-Zug war einst auch mit 100%iger Zustimmung gestartet und dann irgendwo liegengeblieben.

Und wenn ich mir durchlese was die Presse verkündet, habe ich wenig Hoffnung, dass die Dame die richtige ist.

https://www.waz.de/staedte/muelheim/mit-griefahn-waechst-in-der-muelheimer-spd-aufbruchstimmung-id228279109.html

„… wächst die Aufbruchstimmung“ ist eine inzwischen vielfach totgelaberte Floskel die man eigentlich schon gar nicht mehr hören kann. Hier liegt in der WAZ-Überschrift schon das Urteil.

Wer sich jetzt fragt wieso denn in Mülheim nicht nur der Rat, sondern auch der OB/die OBin gewählt wird und bei uns nicht, dem sei mitgeteilt, dass Sören Link so clever war sich bereits 2017 am Tag der Bundestagswahl für acht Jahre wählen zu lassen. Das Manöver soll 500.000 EURO Ersparnis gebracht haben, dafür bedeutet es aber acht Jahre Klotz am Bein.