Geht doch: wfbm-Chef-Vergütung soll öffentlich gemacht werden

Der neue wfbm-Chef will das schlechte Image der wfbm verbessern, so jedenfalls klang es diese Woche als Alexander Schmanke von Aufsichtsratschef und Sozialdezernent Thomas Krützberg als neuer Leiter der Duisburger WfbM offiziell vorgestellt wurde.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neuer-duisburger-wfbm-chef-will-schlechtes-image-aufpolieren-id226320393.html

Schmanke will mit Transparenz und Kontrolle agieren, was ja unter der Ägide von Rogg zwei Fremdworte waren.

Ab Montag wird der Neue sein Büro am Kalkweg beziehen. Er kommt aus dem  Bereich der Eingliederungs- und Behindertenhilfe und bringt eine über 20-jährige Berufserfahrung mit.

Schmanke laut WAZ: „Transparenz ist für mich ein wichtiges Anliegen und ich werde diese strikt leben.“ WOW.

Dazu hatte ich ihm in der Woche bereits Gelegenheit gegebenen und deshalb konkret nach seiner Vergütung gefragt aber auch nach Nebenabreden.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/06/25/nur-zwei-fragen-an-den-neuen-chef-der-wfbm/

Ich bekam, wie leider mal wieder nicht anders zu erwarten, keine Antwort, da gibt man wohl lieber der WAZ Auskunft.

Das künftige Gehalt von Alexander Schmanke soll unter dem Einstiegsgehalt von Roselyne Rogg im Jahre 2009 liegen, das betrug 140.000 EURO im Jahr.

Schmanke wird zunächst rund 110.000 EURO im Jahr bekommen. Thomas Krützberg betonte noch einmal, für mich eine echte Lachnummer, dass künftig die Gehälter der wfbm-Spitze öffentlich gemacht werden. Lachnummer weil ich bereits Ende 2017 danach fragte und da war man ziemlich zugeschnürt. Ach ja Rogg bekam ja auch 376.000 EURO pro Jahr, das musste man natürlich um jeden Preis verschweigen.

Und eine Lachnummer weil es noch zig verschwiegene Vergütungen an anderen  Stellen in der Stadt gibt die man eigentlich auch öffentlich machen könnte. Jetzt da man Schmanke auch noch 30 Riesen zu Beginn weniger zahlt hat man halt gut reden, wenn man Krützberg heisst. Das ist alles so durchschaubar doof, daß ich wie immer meinen Eimer griffbereit halte.

Wobei ich den „Preisunterschied“ gar nicht nachvollziehen kann. Irgendwie verkauft sich der Mann „als Profi in dem Bereich“ ziemlich schlecht, denn Rogg hatte wesentlich weniger Expertise. Und dann heisst es doch immer Frauen kriegen viel weniger.

Zu Nebenabreden was Schmankes Gesamtvergütung angeht, Dienstwagen, Spesenkonto usw., erfahren wir übrigens nichts.

Meine Fragen an Schwanke betrafen aber auch noch einen zweiten Komplex, nämlich die bessere Bezahlung der Mitarbeiter der wfbm, besonders die mit Handicap, dazu lese ich in der WAZ auch nichts.

Upps, auch da entdecke ich doch noch einen kleinen allgemeinen Hinweis, so heisst es: Auch eine bessere Bezahlung der wfbm-Mitarbeiter will er angehen.

Na dann ist ja alles in bester Ordung wenn wir künftig erfahren wie der Aufsichtsrat beaufsichtigt und dafür sorgt, dass aus den 110.000 EURO nicht wieder viel mehr wird und dass auch die Behinderten in Kürze besser bezahlt werden, was ich konkret anhand von Zahlen mal gerne bewiesen wüsste.